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Cotton

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Links oben sehen Sie die eine Blüte, daneben die danach entstandenen Knospen. Die Blüte hat einen Durchmesser von ca. 8cm, die geschlossenen Knospen sind ca. 5cm dick. Wenn sie aufgegangen sind, sind sie wieder so groß wie die Blüte vorher.
In den nächsten beiden Bildern sehen Sie die aufgegangenen Knospen an einem Bestand.

Die Baumwollpflanzen haben eine Höhe von 150 bis 170cm. Sie können in den Bildern zwei verschiedene Sorten erkennen: vergleichen Sie die Blätter in den oberen Bildern. Im linken Bild sind die Blätter mehr geschlossen und erinnern an Ahornblätter. Beide Sorten sind gentechnisch verändert.

Baumwolle trägt diesen Namen zurecht, denn die Pflanzen sehen aus wie kleine Bäume und sind unheimlich zäh im Stamm. Es dauert sehr lange, bis die Stammteile verrottet sind.

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Wenn die Baumwolle gerntet werden soll, sind immer noch die grünen Blätter an den Pflanzen. Die Blätter stören bei der Ernte und müssen später aus dem Erntegut herausgereinigt werden. Somit werden die Blätter mit einem chemischen Mittel entfernt. Die Pflanzen verlieren sie ungefähr fünf bis sieben Tage nach dem spritzen. Im nächsten Bild sehen Sie, wie der Bestand dann aussieht.
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Ernte v
on Baumwolle
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Geerntet wird natürlich mit der Maschine. Leider konnte ich keine Bilder davon machen, weil der Selbstfahrer entweder nicht mehr dort war, oder es geregnet hat. Und die Äcker bestehen hier wohlgemerkt aus Schwarzerde.

Die Maschine bepflückt vier Reihen auf einmal. Sie fährt über die Pflanzen hinweg, ohne sie abzuschneiden. Die Pflanzen durchlaufen so während der Fahrt die Maschine. Rotierende Fingerwalzen pflücken die Wolle von den Pflanzen. Die Wolle wird abgesaugt, und in einen großen Käfig auf der Maschine abgelegt. Die noch stehenden Pflanzen werden gleich nach dem Pflücken gemulcht (geschlägelt).

Jetzt wird dieses blaue Gerät im Bild oben links gebraucht. Die lose Baumwolle hat einen enormen Platzbedarf und muss deshalb in Ballen gepresst werden. Diese von einem Schlepper gezogene Presse produziert 14t-Ballen (wie oben).

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Weiter
e Verarbeitung
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Beim CoOp (die Genossenschaft) wird das Erntegut in eine Reinigungsanlage gesaugt.
In dieser Anlage werden Schmutzteile, wie Blätter und Knospenteile aus der Wolle entfernt. Die Knospen mit der Wolle bilden die eigentliche Frucht der Pflanzen. Die Wolle umhüllt dabei das Samenkorn (vier pro Knospe). Diese Körner müssen auch herausgereinigt werden. Im Bild links fallen die Körner in einen Sack.

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Die gereinigte Baumwolle wird in Ballen gepresst. Die Ballen werden durch starke Drähte zusammengehalten.

Die Farmer erhofften sich einen Ertrag von acht ballen pro Hektar und einen Erlös von 500A$ pro Ballen. Wichtig ist dabei Regen, der nämlich nicht fallen darf. Das Regenwasser ruft eine leichte grauverfärbung in der Wolle hervor, die wertmindernd ist. Schneeweiße Wolle wird erwünscht.

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Ein klei
ner Käfer
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Länge des Käfers: ca. 5mm

Ich kann Ihnen noch einen Schädling in der Baumwolle vorstellen, da ich auch die glorreiche Aufgabe hatte, ihn zu bekämpfen.

Es ist der "Red Shouldered Leaf Beetle", der Rot-Geschulterte-Blatt-Käfer. Diese Tierchen fallen von außen in den Pflanzenbestand ein und bohren die Blätter der Pflanzen an. Das ist sehr ertragsmindernd, denn die Pflanzen sterben ab. Ich kann aber nicht mit Sicherheit sagen, ob die Käfer eine Krankheit übertragen, oder ob die Pflanzen an Saftverlust sterben. Zu bekämpfen waren die Befallsherde zu Fuß mit der Rückenspritze. Ein Einsatz mit dem Flugzeug würde sich nicht lohnen.

Übrigens kostet ein Spritzdurchgang mit Spritzmittel, Flugzeug und Pilot durchschnittlich 80A$ pro Hektar (ca. 88DM). In anderen Gegenden Australiens werden gegen Pilzkrankheiten und Insekten 9- 10 Spritzungen durchgeführt, in der ORIA wurden 2001 nur ca. 1,5 Spritzungen gebraucht. Dies ist noch ein Vorteil dieses Gebietes, es liegt sehr isoliert von anderen Ackerbaugegenden, somit ist der Schädlingsdruck sehr gering.

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