Singapur ist auf einer Insel erbaut. Im Norden durch einen Fluss getrennt von Malaysia und im Süden grenzt es an den Indischen Ozean. Singapur ist ein Stadtstaat. Schon allein diese Tatsache läßt darauf schließen, dass Flächen für eine landwirtschaftliche Nutzung sehr knapp sind. Mit anderen Worten: es wird keine Landwirtschaft im herkömmlichen Sinne betrieben. Das meiste, wovon die Einwohner leben, wird importiert oder kommt aus dem Meer, das ja reichlich vorhanden ist.

Es werden 30 Mitarbeiter beschäftigt, die Salat und Gemüsepflanzen pikieren, die gewachsenen Pflanzen ernten, verarbeiten, und auszuliefern. Alles wird in "Gewächshäusern" gezogen. Diese Häuser sind eigentlich gar keine Gewächshäuser im herkömmlichen Sinne, sondern sie bestehen nur aus Fliegengitter, um tierische Schädlinge fernzuhalten. Es braucht keine Wärme gehalten zu werden, da diese sowieso immer mit min. 25°C da ist. Die Luftfeuchtigkeit ist in dieser tropischen Gegend immer hoch.

Näherer Blick an die Tische mit den Pflanzen: Diese Salate wachsen in Löchern von Styroporplatten. Die Wurzeln hängen darunter in der Luft. Daher kommt auch der Ausdruck "in der Luft gewachsen". Wasser und Nährstoffe bekommen die Wurzeln durch Besprühung.

Im linken Bild sieht man im unbepflanzten Kasten die Rohrleitung mit den Düsen.
Leider konnte ich keine Einzelheiten in Bezug auf Düngung und Pflanzenschutz erfahren, denn der Spezialist dafür war gerade in seiner Mittagspause...

Zwischen den Gewächshäusern: man sieht die Pumpentechnik für die Wasser-Nährstofflösung
Im Hintergrund sind die Kühlhäuser für die geerntete Ware. Vermarktet wird das Gemüse an Läden und Restaurants in der Stadt.

Fische und Krokodile werden ansonsten gezüchtet. Auf solch einer Fischfarm sah ich diese Koys. Sie waren mehr als 40cm lang.

Teiche für Speisefisch-Züchtung.

Hier ein leerer Teich. Die Betonwände sind zur Erleichterung des Einfangens der Fische.